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Willkommen bei uns, einem Team engagierter Zukunftsentwicklerinnen und Zukunftsentwickler, das Organisationen auf ihrer Reise in die Zukunft unterstützt. Unsere Expertise fließt in Publikationen und Modelle ein, während wir Unternehmen bei Vision, Strategie, Innovation und Positionierung beraten. Gemeinsam gestalten wir eine erfolgversprechende Zukunft.

Wir unterstützen Organisationen auf ihrem Weg in die Zukunft. Eine datenbasierte und systemische Anwendung der Zukunftsforschung ist dafür handlungsleitend. Sie mündet in Publikationen, Tools, Trendradaren und in der Beratung zu Vision, Positionierung, Strategie und Innovation.

Gemeinsam in die Zukunft

Vereinbaren Sie einen kostenlosen Termin mit unserem Expertenteam, um zu erfahren, wie das Zukunftsinstitut Ihr Unternehmen transformieren kann.

Entdecken Sie die Themen der Zukunft. Tauchen Sie ein in die Welt der Megatrends und Lebensstile. Oder beschäftigen Sie sich mit konkreten Entwicklungsaufgaben von Organisationen: Strategie, Vision, Kommunikation und Innovation.

Warum Organisationen und Unternehmen eigene Visionen brauchen

Visionen sind Zukunftsbilder, die Unternehmen und Organisationen bei ihrer Entwicklung in eine erfolgreiche Zukunft helfen. Wichtig ist dabei allerdings, individuelle, eigene Visionen zu entwickeln und zu verfolgen. – Ein Auszug aus dem Workbook Vision.

Vision

Wir leben in einer Zeit, in der es schwer fällt, konstruktiv in die Zukunft zu denken. Es herrscht Unsicherheit und sie greift global um sich – sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik und bei Individuen. Seit einigen Jahren breiten sich tiefgreifende und umfassende Bewegungen aus, Welle für Welle. An der Oberfläche verändern sich lokale Formen und Ordnungen, in der Tiefe sind es grenzübergreifende Muster und Strömungen. Je tiefer man taucht, desto klarer sieht man, wie viele Ursachen im Spiel sind. Die täglichen Schlagzeilen tragen nur das Rauschen der Wellen heran.

Im Zukunftsinstitut beobachten, erforschen und analysieren wir das wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunftsdenken laufend und dabei manifestierte sich die Erkenntnis, dass es dem Zukunftsdenken in Wirtschaft und Gesellschaft an Individualität fehlt. Besonders augenfällig wird das in Organisationen und Unternehmen. Dieser Mangel an Individualität trägt seinen Teil zur global empfundene Unsicherheit bei. Anstatt eigene Zukunftsszenarien zu entwickeln, lässt sich ein Großteil der Menschen von kollektiven Visionen in den Bann ziehen. Es sind extreme Zukunftsbilder. Sie werden in den Medien beständig wiederholt – was sie verstärkt und bewirkt, dass sie sich weiter polarisieren oder gar radikalisieren. Sie schaffen Unsicherheit, weil Wahrheit und Wirklichkeit immer individuell sind. In einer Demokratie sollten sich individuelle Wirklichkeiten zu einer kollektiven verdichten, und diese kollektive Wirklichkeit sollte mehr oder weniger in der Mitte liegen. Stattdessen dominieren aber zunehmend Extreme, das kollektive Zukunftsdenken ist stark überzeichnet. Hier Schwarz, dort Weiß; hier Schmerz, dort Übermut.

Die Visionen von Retrotopia und Technotopia

Der britisch-polnische Soziologe Zygmunt Bauman hat mit seinem posthum erschienenen Buch „Retrotopia“ eine beeindruckende Analyse dieses Sachverhalts vorgelegt. „Retrotopia“ nennt er eines der beiden kollektiven Zukunftsbilder, die unser Denken oftmals beherrschen. Bauman spricht von einer globalen Epidemie der Nostalgie, einer brennenden Sehnsucht nach der guten alten Zeit. Man könnte den Eindruck haben, als tanzten wir um ein archaisches Feuer, rund um beängstigende Ideen wie Nation, Identität und Überlegenheit. Sie brennen ein Zukunftsbild in die Wahrnehmung der Menschen, das weltweilt für Verunsicherung sorgt: Retrotopia.

Demgegenüber ist das andere Extrem zu beobachten, in Anlehnung an Bauman Technotopia genannt. Es ist die Utopie einer Zukunft, in der so gut wie alle Probleme technologisch gelöst werden, von Robotern, Algorithmen und Apps. Autonomes Fahren und Fliegen, künstliche Intelligenz, designte Mensch-Maschinen, selbstlernende Mikroorganismen und womöglich Unsterblichkeit – so sieht die Zukunft in Technotopia aus. Selbst wenn der technologische Fortschritt im 21. Jahrhundert zu spektakulären Durchbrüchen führen wird, ist dieses kollektive Zukunftsbild doch weit übertrieben.

Beide Zukunftsbilder, sowohl Retrotopia als auch Technotopia, sind Zukunftsklischees. Sie sind voller Spekulation und überhöhter Emotion, faktisch kaum haltbar, überspitzt gesagt: Erlösungsfantasien. Dazwischen liegt leider wenig. Und das ist ein Problem. Dieses polare Zukunftsdenken deutet darauf hin, dass viele Entscheidungsträger:innen von hochgeschaukelten Emotionen überwältigt werden. Sie lassen sich von kollektiven Visionen in den Bann ziehen, schrecken gleichzeitig aber davor zurück, ihren eigenen Visionen nachzuspüren. Warum nur?

Wir haben in der Wirtschaft eine Antwort gefunden. Sie ist verblüffend einfach: weil im Business-Kontext grundsätzlich nicht viel von eigenen Emotionen gehalten wird. Dabei fehlt es doch genau daran: an individuellen, subjektiven Zukunftsbildern.

Ein Aufruf an die Unternehmer:innen

Akteure in der Wirtschaft stehen vor einer neuen großen Herausforderung, die darin besteht, sich auch im Business-Kontext mit Emotionen zu beschäftigen – insbesondere mit jenen, über die nicht gerne gesprochen wird. Das Fehlen individueller Visionen zeigt, dass persönliche Emotionen und Visionen nicht gezielt in unternehmerische Entscheidungen eingebunden werden, genauso wenig wie in die Organisationsentwicklung. Stattdessen führen und handeln viele Menschen zwischen Retrotopia und Technotopia, zwischen Euphorie und Untergangsstimmung.

Unsere kollektiven Zukunftsbilder pendeln zwischen Schmerz und Übermut. Doch es gibt einen Ausweg und er führt wie so oft durch die Mitte. Die Frage ist: Wer geht voran? Die Start-up-Kultur hat gezeigt, dass insbesondere unternehmerische Menschen das Potenzial dazu haben, neue Wege einzuschlagen. Sie verfügen über das Interesse, den Willen und die Ressourcen, um Menschen an ihre Ideen und Visionen zu binden. Und die Tatsache, dass emotionale Fähigkeiten noch nicht gezielt zur Organisationsentwicklung genutzt werden, stellt eine enorme Chance dar. So erleben wir regelmäßig in unseren Kundenprojekten, welche Potenziale in Organisationen brachliegen und wie euphorisch Entscheider:innen reagieren, sobald sich emotionale Blockaden lösen, weil sie erstmals in geordnetem Rahmen über Emotionen sprechen können. Wir können also Mut machen.

Aus Sicht der Trendforschung sind die Rahmenbedingungen für unternehmerische Visionen denkbar gut: Hochsoziale, urbane Lebensräume entwickeln sich zu globalen Zentren, Neo-Tribes bestimmen neue Lifestyles und können diese binnen Stunden beleben und weltweit verbreiten. Künstliche Intelligenz wird uns dazu drängen, unsere menschliche Intelligenz besser kennenzulernen. Auch das Alter, das uns gerne ein Dorn im Auge ist, wird bald eine neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Rolle spielen. Entscheider:innen und Organisationen, die sich heute mit ihren eigenen Zukunftsbildern auf den Weg machen, gestalten eine bessere, erfolgreichere Welt von morgen. Ihnen gehört die Zukunft.

Entwickeln Sie Ihre eigene Vision:

In Ihrem individuellen Visionsprozesses entsteht mithilfe unserer Forschungsergebnisse, Analysemethoden und Beratungsformate eine wirkungsvolle Vision für Ihre Organisation. Machen Sie sich mit unserem Team auf den gemeinsamen Weg, um die strategischen Weichen für Ihre erfolgreiche Zukunft zu stellen!