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Die Robotisierung der Medizin

Der Einsatz von OP-Roboter und intelligente Service-Maschinen im Gesundheitssektor - klingt wie Zukunftsmusik und wirft heftige ethische Debatten hervor - ist jedoch längst selbstverständliche Realität. Ein Auszug aus unserer neuen Studie "Health Trends".
Zukunft der Medizin

Schon heute kommen selbststeuernde Roboter zum Einsatz, die Transportdienste wie Essensauslieferungen oder die Beförderung von Wäsche oder Medikamenten ausführen. Spezielle Pflegebetten übernehmen das Umlagern von Patienten vollautomatisch in einstellbaren Zeitintervallen. Das ist nicht mehr gruselig, sobald man sich an die wohltuenden Dienste von Massagestühlen erinnert. Auch in der Verwaltung ist die Automatisierung auf dem Vormarsch: Prozessorientierte IT-Systeme verknüpfen bereits heute bestehende Spezialsysteme und ermöglichen den Austausch von Daten über Abteilungen und auch externe Gesundheitsversorger hinaus.

Der voranschreitende demografische Wandel und die zunehmende Zahl an pflegebedürftigen Menschen wird zu einem Einsatz von Robotik in der Pflegebranche führen. Der Nutzen liegt zum einen in Kostenersparnissen (inzwischen sind zahlreiche Krankenhausbetriebe in privater Hand und müssen sich der Wirtschaftlichkeit stellen), zum anderen aber auch in der Bekämpfung des Fachkräftemangels im Pflegesektor. Automatisierung hebt die Versorgungsqualität schließlich auf eine neue Stufe.

Aktuell möchte lediglich jeder Vierte in Deutschland selbst von einem Roboter gepflegt werden (BMBF 2015). Das Vertrauen in Robotik wächst allerdings: Über 50 Prozent der Die Angst vor Robotik ist meist irrational und an humanoide Vorstellungen geknüpft. deutschen Bevölkerung fühlt sich bei dem Gedanken wohl, dass ein Roboter für ältere oder behinderte Menschen Tätigkeiten erledigt oder diesen Gesellschaft leistet. Hier zeigt sich die Diskrepanz zwischen der gesellschaftlichen Bedeutung von Automated Healthcare für eine alternde Bevölkerung und der persönlichen Vorstellung: gesellschaftlich sinnvoll, aber nicht für mich persönlich! Dabei ist die Angst meist irrational und an Vorstellungen von humanoiden Robotern geknüpft. Tatsächlich sehen Roboter jedoch oft ganz anders aus.

Grafik zur Nutzung von Robotoren

Das zeigt sich auch in der Aussage, dass sich nur knapp 20 Prozent mit dem Gedanken wohlfühlen, ein Roboter nehme einen medizinischen Eingriff an ihnen vor. Dass dies jedoch längst Realität ist, beweisen OP-Roboter, die vor allem in der Chirurgie eingesetzt werden. 2012 sind nach Schätzungen des IFR 450.000 Operationen weltweit mit Medizinrobotern getätigt worden. Das Statistische Bundesamt vermeldet für das Jahr 2014 knapp 10.000 Operationen, bei denen ein OP-Roboter in deutschen Krankenhäusern zum Einsatz kam. Im Vergleich dazu lag 2010 die Anzahl gerade einmal bei gut 5.200 Operationen. Aktuell ist die Anschaffung von Medizinrobotern noch mit hohen Kosten verbunden, doch gilt der alltägliche Einsatz von Operations-Robotern als ein sehr wahrscheinliches Szenario unter Experten.

BEST PRACTICE: Robo-Assistent im OP-Saal

Das am häufigsten genutzte OP-Robotiksystem ist derzeit Da Vinci vom kalifornischen Unternehmen Intuitive Surgical. Weltweit wird das System von mehr als 3.600, in Deutschland von über 60 Kliniken eingesetzt. Ursprünglich wurde der Medizinroboter in den 1980er Jahren für das US-amerikanische Militär entwickelt, um verwundete Soldaten ferngesteuert operieren zu können. Seit 1998 kommt das Robotersystem in Kliniken zum Einsatz, heute in erster Linie zur minimalinvasiven robotergestützten Chirurgie bei Prostata-, Blasen- und Nierenoperationen. Der Chirurg kann die vier Arme des Roboters millimetergenau steuern – unwillkürliche Bewegungen wie das Zittern der Hände werden ausgeglichen. Das Kamerasystem kann zudem ein bis zu zehnfach vergrößertes Bild liefern, sodass auch feinste Strukturen des Gewebes erkennbar sind. davincisurgery.com

Bildrechte: WikiCommons / Intuitive Surgical, Inc. / Da Vinci action / CC-BY-SA 3.0

 

Dokumentation

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