Das Trendradar des Zukunftsinstituts
Arbeiten Sie mit unserem Trendradar, um sich ein Gesamtbild der nächsten Jahre zu verschaffen und entsprechende Entscheidungen für Ihre Organisation zu treffen. Hier erklären wir Ihnen den Umgang mit diesem wertvollen Navigationstool.

Was sind eigentlich Trends?
Der „Trend“-Begriff wird in verschiedenen Kontexten sehr frei und geradezu inflationär verwendet. Daher lassen Sie uns zunächst gemeinsam klären, wie Trends definiert werden.
Trends beschreiben in der Regel Entwicklungen im „Außen“. Sie beschreiben mithilfe von Worten und Daten wahrnehmbare Veränderungstendenzen, die Organisationen und Individuen beeinflussen. Im Zukunftsinstitut definieren wir Trends spezifisch als beobachtbare, gesättigte Entwicklungstendenzen, die aufzeigen, in welche Richtung sich bestimmte Phänomene entwickeln.
Während die über den Trends stehenden Megatrends ubiquitäre, globale, komplexe, langfristige Wandelbewegungen markieren, sind Trends stets auf einen Zeitraum von ungefähr drei bis fünf Jahren ausgerichtet und können auch begrenzt, etwa nur regional oder in bestimmten Branchen, wirken.

"Mit dem Trendradar können Sie sich ein Gesamtbild der Trends der nächsten Jahre verschaffen und entsprechende Entscheidungen für Ihre Organisation treffen."
Prof. Dr. Stefan Tewes
Zukunftsinsitut
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Lesen Sie alles über das Trendradar als zentrales Element der Zukunftsforschung. Lernen Sie, wie Sie das Trendradar lesen und wie Sie es nutzen können, um strategische Handlungsfelder abzuleiten. Laden Sie sich dafür das Whitepaper Trendradar herunter.

Methodik: Wie kommen die Trends auf das Trendradar?
Die Trends auf unseren Trendradaren sind Ergebnisse unseres fundierten Research-Prozesses. Handlungsleitend ist dabei stets die Fragestellung, denn Trendradare können nur im jeweiligen Kontext zielführend sein – der Anwendungsbereich muss klar bestimmt werden. Was wollen Sie untersuchen? Eine Branche, einen Megatrend, eine Region etc.?
Zur Untersuchung von langfristigen Wandelbewebungen durchläuft unser Research für das Trendradar vier Prozessschritte:
- 4×4-Datenmatrix: Der Research-Prozess startet mit der ersten Datenerhebung. Ziel ist es, die Datengrundlage für die PWLG-Netzwerkanalyse (Politik-Wirtschaft-Legitimation-Gemeinschaft, Anm.) zu erhalten.
- PWLG-Netzwerkanalyse: Die Netzwerkanalyse dient zur Analyse der Megatrendräume. Megatrendräume sind verdichtete Bündel an Veränderungsbewegungen und entfalten – gegensätzlich zur isolierten Betrachtung von Trends – eine ganzheitliche und langfristig stabile Wirkung.
- Sampling Experteninterviews und mehr: Experteninterviews zielen darauf ab, tiefergehendes Wissen zu erhalten. Ein Experte ist jemand, der Verantwortung für Problemlösungen übernimmt oder einen exklusiven Zugang zu Informationen hat und durch umfassendes Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen in seinem Fachgebiet fundierte Urteile trifft, Probleme löst, als Autorität anerkannt wird und anderen Anleitung und Orientierung bietet. Im Sinne der Datentriangulation erweitern wir je nach Fragestellung das Sampling gegenstandsangemessen.
- Systemisches Coding: Das systemische Coding zielt auf die Identifikation von Trends ab. Hierzu wird ein dreistufiges Verfahren durchgeführt:
→ Identifikation von Codes
→ Ermittlung von Trendkonzepten
→ Benennung von Trends
Während die vorangegangenen Analyseschritte KI-unterstützt erfolgen, wird der abschließende Akt der Trend-Benennung intersubjektiv nachvollziehbar innerhalb unseres Teams vollzogen, denn die Verdichtung und narrative Verbindung unterschiedlicher Konzepte zu einem Trendbegriff erfordert Erfahrung im Trend-Research. Ziel ist dabei stets, einen Begriff zu benennen, der so präzise wie möglich ausdrückt, worum es bei der zu beobachtenden Veränderungstendenz wirklich geht.
Zur Qualitätssicherung der Erkenntnisse wird im gesamten Prozess auf sowohl wissenschaftliche als auch systemische Gütekritierien geachtet. Dazu zählen u.a. Konzentration auf Gegenstandsangemessenheit, Data Triangulation, theoretische Sättigung und praktische Signifikanz.

Trendradar für die Haufe Akademie
Unser Trendradar-Projekt mit der Haufe Akademie hat ein umfassendes Werkzeug zur Identifizierung zukünftiger Arbeitsfelder und Kompetenzen hervorgebracht. Durch die Analyse von Quellen und Experteninterviews wurden zukünftige Fähigkeiten und Arbeitsfelder ermittelt. Das Ergebnis ist das "Trendradar 2024 – Die Jobs der Zukunft", das Unternehmen wertvolle Orientierung bietet, um strategisch in Arbeitsfelder und Kompetenzentwicklung zu investieren. Dies ermöglicht es ihnen, Bereiche mit großem Potenzial zu erkennen und gezielt anzugehen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Das Trendradar ist auf der Website der Haufe Akademie verfügbar und unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung von Kompetenzen in aufkommenden und sich entwickelnden Arbeitsfeldern. Mehr erfahren.
Was sehen Sie auf dem Trendradar?
Der sichtbare Outcome dieses Research-Prozesses ist das Trendradar. In diesem sind sowohl die Konzepte als auch die Trends abgebildet. Sie können zudem Zusammenhänge und Signalstärken ablesen und mithilfe konkreter Handlungsempfehlungen Maßnahmen ableiten. Da das Trendradar die Research-Ergebnisse abbildet, hat jedes Element des Trendradars eine Bedeutung.
Die Größe der einzelnen Bubbles verdeutlicht die Signalstärke des jeweiligen Trendkonzeptes: Je kleiner die Bubble, umso schwächer ist das Signal. Je größer die Bubble, umso stärker ist das Signal. Die Signalstärke ergibt sich dabei aus der Anzahl der Codes hinter den Trendkonzepten. Die Position eines Trendkonzeptes auf dem Radar ist jedoch nicht nur abhängig von der Häufigkeit der zugehörigen Codes, sondern auch von der Intensität der Vernetzung zwischen den Trendkonzepten. In den hellen Bereichen des Trendradars ist die Vernetzung höher, in den dunkleren Bereichen niedriger.
Damit macht das Trendradar die Komplexität des Wandels erkennbar, denn Komplexität besteht aus Signalstärke und Vernetzung. Starke Signale mit hoher Verdichtung befinden sich oben rechts im Trendradar. Schwächere Signale mit lockereren Verbindungen sind eher unten links im Radar positioniert. Das bedeutet, dass die Trends, die sich oben rechts befinden, den Wandel mit großer Wahrscheinlichkeit am stärksten prägen werden. Die Trends links unten sind noch weniger klar in ihrem Umfang und ihrer Kraft.
Dadurch ergeben sich mit Blick auf das Trendradar auch konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen und Organisationen. Trends oben rechts in der ersten Welle „Act“ sind Trends, mit denen Sie sich jetzt akut auseinandersetzen und in die Sie investieren sollten. Trends in der Welle „Create“ sind Trends, bei denen bereits ersichtlich ist, dass sie in den nächsten Jahren zunehmend wirken werden. Für diese Trends sollten Sie intern bereits jetzt Maßnahmen gestalten bzw. ausbauen. In der Welle „Develop“ sind Trends verortet, die sich noch in einem Entwicklungsstadium befinden. Diese gilt es vorausschauend auf dem Schirm zu behalten, um die weitere Entwicklung zu beobachten. Die Trends in der Welle „Discover“ sind noch sehr schwach ausgeprägt, bieten aber schon Pionierpotenzial. Daher gilt es, diese bereits zu kennen, um beispielweise frühzeitig Alleinstellungsmerkmale aufzubauen.

It's your turn
In unseren neuesten Publikationen finden Sie verschiedene Trendradare zu einzelnen Megatrends und Branchen. Nutzen Sie diese, um die wesentlichen Trends der nächsten Jahre zu erkennen und sich zu orientieren. Sollte Sie mit Ihrer Organisation eine spezielle Fragestellung oder ein spezifischer Anwendungsbereich interessieren, entwickeln wir für Sie auch ein individuelles Trendradar. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage:
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Häufig gestellte Fragen zum Trendradar (FAQ):
Was ist das Trendradar des Zukunftsinstituts?
Das Trendradar ist ein strategisches Tool, das Organisationen dabei unterstützt, relevante Trends und Entwicklungen systematisch zu identifizieren, zu analysieren und zu visualisieren. Es basiert auf fundierter Zukunftsforschung und zeigt nicht nur die Signalstärke von Trends, sondern auch deren Vernetzung und Handlungsempfehlungen.
Wie funktioniert das Trendradar?
Das Trendradar wird durch einen mehrstufigen Research-Prozess erstellt. Dieser umfasst Datenerhebung, Netzwerkanalysen, Experteninterviews und systemisches Coding. Die Ergebnisse werden in einem visuell verständlichen Radar dargestellt, das Signalstärken, Vernetzungen und Prioritäten der Trends aufzeigt.
Welche Vorteile bietet das Trendradar für Unternehmen?
Das Trendradar bietet Organisationen:
- Orientierung: Es zeigt auf einen Blick die wichtigsten Trends der nächsten Jahre.
- Handlungsfähigkeit: Es stellt dar, welche Trends sofortige Maßnahmen erfordern und welche beobachtet oder vorbereitet werden sollten.
- Strategische Sicherheit: Es hilft Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen und zukunftssicher zu agieren.
Wie lese ich das Trendradar?
Das Trendradar ist in vier Bereiche unterteilt: Discover, Develop, Create und Act.
- Trends im Bereich "Act" erfordern sofortige Maßnahmen.
- Create-Trends sollten aktiv gestaltet werden.
- Develop-Trends befinden sich in der Entwicklung und sollten beobachtet werden.
- Discover-Trends bieten Pionierpotenzial und ermöglichen frühzeitige Innovationen.
Die Größe der Bubbles zeigt die Signalstärke eines Trends an, während ihre Position die Vernetzung verdeutlicht.
Für wen ist das Trendradar geeignet?
Das Trendradar eignet sich für Entscheider:innen in Unternehmen, die strategische Weichenstellungen vornehmen möchten. Besonders relevant ist es für Führungskräfte in den Bereichen Strategie, Innovation, Marketing und Produktentwicklung.
Welche Trendradare gibt es bereits?
Das Zukunftsinstitut integriert Trendradare in zahlreiche seiner Trendstudien, um zentrale Entwicklungen und ihre Auswirkungen aufzuzeigen. Dazu gehören beispielsweise Trendradare zu Konnektivität, Globalisierung, Gesundheit und New Work. Diese Trendstudien bieten Unternehmen eine klare Orientierung und fundierte Handlungsempfehlungen für die strategische Planung.
Wenn Sie jedoch spezifische Anforderungen oder Fragestellungen haben, können Sie auch ein individuelles Trendradar für Ihr Unternehmen oder Ihre Branche entwickeln lassen. Dieses wird speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und hilft Ihnen, die für Sie relevanten Trends zu identifizieren und strategisch zu nutzen.
Kann ich ein individuelles Trendradar für mein Unternehmen erstellen lassen?
Ja, das Zukunftsinstitut bietet individuelle Trendradare an. Diese werden speziell auf Ihre Branche oder Fragestellung zugeschnitten und helfen Ihnen dabei, zukunftsorientierte Strategien zu entwickeln. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, um mehr über die Möglichkeiten eines maßgeschneiderten Trendradars zu erfahren!
Was unterscheidet das Trendradar von anderen Trendanalysen?
Das Trendradar geht über einfache Prognosen hinaus. Es basiert auf datenbasierter Zukunftsforschung und berücksichtigt sowohl globale Megatrends als auch branchenspezifische Entwicklungen. Zudem liefert es konkrete Handlungsempfehlungen und visualisiert komplexe Zusammenhänge klar und verständlich.
Welche Methodik steckt hinter dem Trendradar?
Das Trendradar basiert auf einem vierstufigen Research-Prozess:
- 4×4-Datenmatrix: Erste Datenerhebung zur Analyse von Megatrendräumen.
- PWLG-Netzwerkanalyse: Untersuchung politischer, wirtschaftlicher, legitimatorischer und gemeinschaftlicher Subsysteme.
- Experteninterviews: Vertiefung durch qualitative Daten von Fachleuten.
- Systemisches Coding: Identifikation und Benennung von Trends durch datenbasiertes Verfahren.
Weitere Methoden des Zukunftsinstituts

Individuelle Megatrend-Map
Mit der individuellen Megatrend-Map gelingt es, schnell und effektiv die wichtigsten Trends für Ihre Organisation zu identifizieren. Damit Sie auf strategisch relevante Trends setzen können!

Business Map
Die Business Map des Zukunftsinstituts verbindet unternehmensrelevante Kontexte systemisch und gibt einen klaren Blick auf strategische Potentiale und wirkungsvolle Handlungsfelder.

Future Room
Im Future Room stellt das Beratungsteam des Zukunftsinstituts sein gebündeltes Know-how aus der Trend- und Zukunftsberatung in den Dienst Ihrer Unternehmensentwicklung.